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Institutsvortrag 17.04.2023 Schlaf und Tod. Medizinische und philosophische Experimente um 1815

Begrüßungsrede Institutsvortrag (17.04.2023)

Dr. phil. Marion Baschin

 
 

Institutsvortrag (17.04.2023): Schlaf und Tod. Medizinische und philosophische Experimente um 1815

Philipp Osten wurde 2017 zum Direktor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin am Universitätskrankenhaus Eppendorf (UKE) und des medizinhistorischen Museums Hamburg berufen. In Berlin promovierte er über die Geschichte des Umgangs mit Kindern mit Körperbehinderungen in der Kaiserzeit und Weimarer Republik. In Heidelberg habilitierte er zur Geschichte des Schlafs. Die historischen Akten, die dem Vortrag als Quellen dienen, fand er in seiner Zeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung.

Abbildung: Johann Friedrich Bolt (1769-1836), Titelvignette zu dem Band „Versuch einer Darstellung des animalischen Magnetismus als Heilmittel“ von Carl Alexander Ferdinand Kluge, Berlin 1811.
Institutsvortrag 17.02.2020 Krankheit im Leben und Werk Thomas Manns

Begrüßungsrede Institutsvortrag (17.02.2020)

Prof. Dr. phil. Dr. h. c. Robert Jütte

 
 

Institutsvortrag (17.02.2020): Krankheit im Leben und Werk Thomas Manns

Irmela von der Lühe studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie an den Universitäten von Tübingen, Münster und Berlin. Nach dem Ersten Staatsexamen 1971 war sie Wissenschaftliche Assistentin im Fachbereich Germanistik der Freien Universität Berlin. 1977 erfolgte die Promotion. Nach dem Zweiten Staatsexamen war sie als Studienrätin und später als Studiendirektorin an der Fichtenberg-Oberschule in Berlin-Steglitz tätig. 1993 habilitierte sie sich. Nach weiteren Stationen in Berlin und Göttingen lehrte sie von 2004 bis zu ihrer Emeritierung 2012 als Universitätsprofessorin am Institut für Deutsche und Niederländische Philologie der Freien Universität Berlin.
Seit 2013 ist sie Senior Advisor am Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Literatur des 18. bis 20. Jahrhunderts, Schriftstellerinnen der Moderne, deutsch-jüdische Literatur im 20. Jahrhundert, Exilliteratur sowie Holocaust und Literatur. Sie ist auch Spezialistin für die Geschichte der Familie Mann. 2019 kuratierte sie die erste Einzelausstellung zu Erika Mann in München.
Neben zahlreichen wissenschaftlichen Aufsätzen in Fachzeitschriften liegen auch Buchveröffentlichungen von ihr vor, darunter: Natur und Nachahmung in der ästhetischen Theorie zwischen Aufklärung und Sturm und Drang – Untersuchungen zur Batteux-Rezeption in Deutschland (1979); Erika Mann: Eine Biographie (5. Aufl. 2001); (Hrsg. mit Axel Schildt und Stefanie Schüler-Springorum) „Auch in Deutschland waren wir nicht wirklich zu Hause“. Jüdische Remigration nach 1945 (2008); Erika Mann: Eine Lebensgeschichte (2009).

Abbildungen: The New York Public Library, „Thomas Mann“ Image ID 1660803, 1660806 und „The Plaza“ Image ID 4010944; https://digitalcollections.nypl.org
Institutsvortrag 25.11.2019 "Eine Krankenpflegerin kann nicht zuviel lernen..."

Begrüßungsrede Institutsvortrag (25.11.2019)

Prof. Dr. phil. Dr. h. c. Robert Jütte

 
 

Institutsvortrag (25.11.2019): "...Eine Krankenpflegerin kann nicht zuviel lernen"

Karen Nolte ist gelernte Krankenschwester. Sie studierte von 1991 bis 1997 Mittlere und Neuere Geschichte, Volkskunde und Soziologie an der Universität Göttingen. Sie wurde 2002 an der Universität Kassel mit einer Arbeit über „Aneignungsprozesse und Erfahrungen von Hysterie während des ‚nervösen Zeitalters‘ im Verhältnis von Arzt und Patientin (1876-1918)“ promoviert. 2010 Habilitation an der Universität Würzburg. Dort Akademische Rätin von 2007 bis 2018. Seit 2018 Professorin und Direktorin des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Stellvertretende Vorsitzende der Fachgesellschaft Pflegegeschichte. Seit 2019 Vorsitzende des Fachverbands Medizingeschichte. Forschungsschwerpunkte: Geschichte der Psychiatrie im 19. und 20. Jahrhundert, Geschlechter- und Körpergeschichte der Medizin im 19. und 20. Jahrhundert, Geschichte der medizinischen Ethik im 19. Jahrhundert, Geschichte der Pflege im 19. und 20. Jahrhundert. Publikationen (Auswahl): Todkrank. Sterbebegleitung im 19. Jahrhundert (2016); Gelebte Hysterie. Erfahrung, Eigensinn und psychiatrische Diskurse im Anstaltsalltag um 1900 (2003); (zusammen mit Sylvelyn Hähner-Rombach (♱) ) Patients and Social Practice of Psychiatric Nursing in the 19th and 20th Century (2017); (zusammen mit Susanne Kreutzer) Deaconesses in Nursing Care – International Transfer of a Female Model of Life and Work in the 19th and 20th Century (2016).

Abbildung: „Diaconissen - Mutterhaus und Hospital“, Archiv der Fliedner Kulturstiftung in Kaiserswerth
Institutsvortrag 15.07.2019 Hexe oder Heilerin: Katharina und Johannes Kepler

Begrüßungsrede Institutsvortrag (15.07.2019)

Prof. Dr. phil. Dr. h. c. Robert Jütte

 
 

Institutsvortrag (15.07.2019): Hexe oder Heilerin: Katharina und Johannes Kepler

Ulinka Rublack wurde in Tübingen geboren und studierte an der Universität Hamburg sowie am Clare College der Universität Cambridge, wo sie zum PhD promoviert wurde. Seit 1996 lehrt sie Europäische Geschichte der Frühen Neuzeit am St John’s College (Cambridge). Für ihre Studie „Dressing Up: Cultural Identity in Renaissance Europe“ wurde sie 2011 mit dem Roland H. Bainton Prize for History ausgezeichnet. 2017 wurde Prof. Rublack zum Mitglied der British Academy gewählt. 2018 erhielt sie den von der Alexander von Humboldt-Stiftung zusammen mit der Fritz Thyssen Stiftung vergebenen Reimar Lüst-Preis für ihr wissenschaftliches OEuvre. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der Reformation, der Kleidung und der Luxusgüter sowie die Gendergeschichte. Neben zahlreichen wissenschaftlichen Aufsätzen in Fachzeitschriften liegen auch Buchveröffentlichungen von ihr vor, darunter: Geordnete Verhältnisse? Ehealltag und Ehepolitik im frühneuzeitlichen Konstanz (1997); Magd, Metz’ oder Mörderin. Frauen vor frühneuzeitlichen Gerichten (1998); Die Reformation in Europa (2003); Dressing Up: Cultural Identity in Renaissance Europe (2010); (Hrsg. mit Maria Hayward) The First Book of Fashion. The Book of Clothes of Matthäus & Veit Konrad Schwarz of Augsburg (2015); Der Astronom und die Hexe. Johannes Kepler und seine Zeit (2018).

Abbildung: Gerichtsbuch, Leonberg; Foto: Prof. Dr. Ulinka Rublack
Institutsvortrag 11.02.2019 Männlichkeit und Gesundheit. Aktuelle Probleme in historischer Perspektive

Begrüßungsrede Institutsvortrag (11.02.2019)

Prof. Dr. phil. Dr. h. c. Robert Jütte

 
 

Institutsvortrag (11.02.2019): Männlichkeit und Gesundheit. Aktuelle Probleme in historischer Perspektive

Prof. Dr. phil. Martin Dinges studierte Rechts-, Geschichts- und Politikwissenschaften in Köln, Mainz, Bonn, Berlin (Freie Universität) und Bordeaux. Staatsexamen 1982, Promotion 1986, Archivassessorexamen 1991, Habilitation an der Universität Mannheim 1992. Seit 1991 wissenschaftlicher Mitarbeiter, ist er seit 1997 stellv. Leiter des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, Stuttgart, seit 2000 apl. Professor für Neuere Geschichte an der Universität Mannheim; Koordinator des Arbeitskreises für interdisziplinäre Männer- und Geschlechterforschung – Kultur-, Geschichts- und Sozialwissenschaften (AIM Gender); wissenschaftlicher Beirat der Stiftung Männergesundheit, Berlin; Mitbegründer des Initiativkreises Kompetenzzentrum Jungen- und Männergesundheit Baden-Württemberg.

Institutsvortrag 19.11.2018 Die schönste der Frauen. Maria Theresias Körperpolitik

Begrüßungsrede Institutsvortrag (19.11.2018)

Prof. Dr. phil. Dr. h. c. Robert Jütte

 
 

Institutsvortrag (19.11.2018): "Die schönste der Frauen. Maria Theresias Körperpolitik"

Barbara Stollberg-Rilinger studierte an der Universität zu Köln Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte. Ihr Erstes Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien in Deutsch und Geschichte legte sie im Mai 1980 ab. 1985 erfolgte die Promotion. 1994 habilitierte sie sich ebenfalls in Köln im Fach Neuere Geschichte. Sie übernahm 1996 in Vertretung eine C3-Professur am Historischen Seminar der Universität zu Köln und wurde 1997 auf eine C4-Professur für Geschichte der Frühen Neuzeit am Historischen Seminar der Universität Münster berufen. Seit September 2018 ist sie Rektorin des Wissenschaftskollegs zu Berlin. Ihr Forschungsgebiet ist die Geschichte der Frühen Neuzeit, insbesondere die Geschichte der politischen Kultur, ihrer Verfahren und Rituale, Zeremonien, Symbole und Metaphern. Buchpublikationen (in Auswahl): Der Staat als Maschine. Zur politischen Metaphorik des absoluten Fürstenstaats (1986); Vormünder des Volkes? Konzepte landständischer Repräsentation in der Spätphase des Alten Reiches (1999); Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation. Vom Ende des Mittelalters bis 1806 (6. Aufl. 2018); Rituale (2013); Des Kaisers alte Kleider. Verfassungsgeschichte und Symbolsprache des Alten Reiches (2. Aufl. 2013); Maria Theresia. Die Kaiserin in ihrer Zeit. Eine Biographie (2017). Für ihre Forschungen wurden Stollberg-Rilinger zahlreiche wissenschaftliche Ehrungen und Mitgliedschaften zugesprochen, darunter der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (2008) und der Preis des Historischen Kollegs (2013). Ihre Biographie über Maria Theresia wurde 2017 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse und dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa ausgezeichnet.

Abbildung: Entkleidung Maria Theresias. Anonymer Einblattdruck, um 1742. Ungarisches Nationalmuseum Budapest
Institutsvortrag 25.06.2018 Von Granatäpfeln, Flaschenkürbissen und anderen Arzneidrogen: Heilkundliches aus dem alten Ägypten

Begrüßungsrede Institutsvortrag (25.06.2018)

Prof. Dr. phil. Dr. h. c. Robert Jütte

 
 

Institutsvortrag (25.06.2018): "Von Granatäpfeln, Flaschenkürbissen und anderen Arzneidrogen: Heilkundliches aus dem alten Ägypten"

Tanja Pommerening studierte zunächst von 1989 bis 1994 Pharmazie an der Universität Marburg, wo sie 1995 ihr drittes Staatsexamen ablegte und die Approbation als Apothekerin erlangte. Es folgte von 1997 bis 2001 ein Zweitstudium in den Fächern Ägyptologie sowie Pharmazie- und Naturwissenschaftsgeschichte, ebenfalls an der Universität Marburg, das sie 2002 mit dem Magister Artium abschloss. Im Marburger Institut für Geschichte der Pharmazie war sie von 1999 bis 2006 als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig und lehrte parallel auch in der Ägyptologie, wo sie 2004 mit einer Arbeit über „Die altägyptischen Hohlmaße“ promoviert wurde. Für ihr nächstes Projekt, zu den medizinischen Rezepten Altägyptens, erhielt sie ein Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), mit dem sie an die Universität Mainz wechselte. Hier wurde sie nach weiteren Stationen 2010 zur Professorin für Ägyptologie ernannt. Prof. Dr. Pommerening ist Initiatorin und Sprecherin des DFG-Graduiertenkollegs „Frühe Konzepte von Mensch und Natur“ und Sprecherin des Mainzer interdisziplinären Arbeitskreises „Alte Medizin“. In ihren Arbeiten verbindet sie ihre Expertise als Ägyptologin mit ihren Kenntnissen auf dem Gebiet der Naturwissenschaften und der Pharmazie. Ihre innovativen Forschungsansätze führten zu mehreren Auszeichnungen, u. a. durch die Erfurter und durch die Mainzer Akademie der Wissenschaften. Neben zahlreichen wissenschaftlichen Aufsätzen in Fachzeitschriften liegen auch mehrere Buchveröffentlichungen von ihr vor, darunter: Die altägyptischen Hohlmaße (2005); Translating Writings of Early Scholars in the Ancient Near East, Egypt, Greece and Rome. Methodological Aspects with Examples (zusammen mit Annette Imhausen, 2016); Classification from Antiquity to Modern Times. Sources, Methods, and Theories from an Interdisciplinary Perspective (zusammen mit Walter Bisang, 2017).

Abbildung: Papyrus Edwin Smith, Niederschrift um 1550 v. Chr.; https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Edwin_Smith_Papyrus_v2.jpg
Institutsvortrag 26.02.2018 Gesund und fit – Zur Geschichte eines Körper- und Lebensideals

Begrüßungsrede Institutsvortrag (26.02.2018)

Prof. Dr. phil. Dr. h. c. Robert Jütte

 
 

Institutsvortrag (26.02.2018): Gesund und fit – Zur Geschichte eines Körper- und Lebensideals

Maren Möhring studierte von 1990 bis 1998 an der Universität Hamburg Geschichte, Germanistik und Erziehungswissenschaften. Promotion 2002 an der LMU München mit der Arbeit „Marmorleiber. Körperbildung in der deutschen Nacktkultur (1890-1930)“. 2010 habilitierte sie sich mit einer Monographie über die Geschichte der ausländischen Gastronomie in der Bundesrepublik Deutschland. Von 2012 bis 2014 war sie Leiterin der Abteilung III „Der Wandel des Politischen“ am Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam. Im März 2014 nahm sie einen Ruf an die Universität Leipzig an und ist seither dort als Professorin für Vergleichende Kultur- und Gesellschaftsgeschichte des modernen Europa tätig. Ihre Forschungsgebiete sind die Kultur- und Sozialgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Konsumgeschichte, Migrationsforschung, Postkoloniale Studien, Geschlechter- und Körpergeschichte sowie Geschichte und Film. Sie erhielt für ihre Forschungen mehrere Preise, unter anderem den Wissenschaftspreis Kulinaristik des Kulinaristik-Forums (2013). Derzeit leitet sie zusammen mit Prof. Dr. Olaf von dem Knesebeck (UKE Hamburg), Prof. Dr. Jürgen Martschukat (Univ. Erfurt) und Prof. Dr. Paula-Irene Villa (LMU München) ein Verbundprojekt zum Thema „Ernährung, Gesundheit und soziale Ordnung in der Moderne: USA und Deutschland“ (gefördert von der Volkswagen Stiftung im Rahmen der Initiative „Schlüsselthemen für Wissenschaft und Gesellschaft“). Sie ist Verfasserin und Herausgeberin zahlreicher Bücher und Aufsätze, darunter zwei Monographien: Marmorleiber. Körperbildung in der deutschen Nacktkultur (1890-1930). Dissertationsschrift LMU München 2002 (2004); Fremdes Essen. Die Geschichte der ausländischen Gastronomie in der Bundesrepublik Deutschland. Habilitationsschrift Univ. zu Köln 2009/10 (2012).

Abbildung: Hantelübungen im Stuttgarter Lichtluftbad aus „Die Nacktheit in entwicklungsgeschichtlicher, gesundheitlicher, moralischer und künstlerischer Beleuchtung“, Richard Ungewitter, 1907
Institutsvortrag 10.07.2017 Ertrinken, Kochen, Bestatten. Der Leichnam Kaiser Barbarossas

Begrüßungsrede Institutsvortrag (10.07.2017)

Prof. Dr. phil. Dr. h. c. Robert Jütte

 
 

Institutsvortrag (10.07.2017): Ertrinken, Kochen, Bestatten. Der Leichnam Kaiser Barbarossas

Prof. Schmitz-Esser studierte Geschichte und Kunstgeschichte in Innsbruck. 2005 Promotion zum Thema „Arnold von Brescia im Spiegel von acht Jahrhunderten Rezeption. Ein Beispiel für Europas Umgang mit der mittelalterlichen Geschichte vom Humanismus bis heute“; 2013 Lehrbefugnis für die Fachgebiete Mittelalterliche Geschichte und Geschichtliche Hilfswissenschaften an der LMU München, Thema der Habilitationsschrift: „Die Geschichte des Leichnams im Mittelalter“. 2014-2016 Direktor des Deutschen Studienzentrums in Venedig. Seit 2017 Professor für Mittelalter an der Karl-Franzens-Universität Graz.

Abbildung: Kaiser Friedrich Barbarossa ertrinkt im Fluss Saleph, Darstellung aus der Bildchronik „Liber ad honorem Augusti sive de rebus Siculis“ von Petrus de Ebulo aus dem Jahr 1196.
Institutsvortrag 20.02.2017 Medizin im Märchen

Begrüßungsrede Institutsvortrag (20.02.2017)

Prof. Dr. phil. Dr. h. c. Robert Jütte

 
 

Institutsvortrag (20.02.2017): Medizin im Märchen

Prof. Wolfgang U. Eckart studierte Medizin, Geschichte und Philosophie in Münster. 1978 Dissertation über den Wittenberger Arzt Daniel Sennert (1572–1637). 1986 Habilitationsschrift über „Deutsche Ärzte in Japan und China“. Von 1988 bis 1992 war er Professor für Geschichte der Medizin an der Medizinischen Hochschule Hannover. Im Jahr 1992 wurde Eckart auf den Lehrstuhl für Geschichte der Medizin an der Universität Heidelberg berufen. In den Jahren von 1996 bis 1998 war Eckart Präsident der Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte. 2009 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt. 2016 wurde ihm das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Entstehung der neuzeitlichen Medizin im 16. und 17. Jahrhundert, Medizin in der schönen Literatur, Medizin im europäischen Kolonialimperialismus, ärztliche Missionen, Medizin und Krieg sowie Medizin und auswärtige Kulturpolitik in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus.

Abbildung: Der Wolf und die sieben Geißlein; Kunstdruck-Postkarte nach einer Vorlage von Oskar Herrfurth (1862–1934); Umlauf 5.2.1922 und 25.6.1922 (Privatbesitz Eckart)
Institutsvortrag 24.10.2016 Franz Kafka als Patient

Begrüßungsrede Institutsvortrag (24.10.2016)

Prof. Dr. phil. Dr. h. c. Robert Jütte

 
 

Institutsvortrag (24.10.2016): Franz Kafka als Patient

Dr. Reiner Stach ist Literaturwissenschaftler, Publizist und Kafka-Biograph. Er studierte Philosophie, Mathematik und Literaturwissenschaft an der Universität Frankfurt am Main. 1985 Promotion in Literaturwissenschaft. Von 1986 bis 1990 war er Wissenschaftslektor im Verlag S. Fischer. Seit 1991 Publizist. 1996 Beginn der Arbeit an einer dreibändigen Kafka-Biographie. Ab 2005 Konzeption und Betreuung der weltweit meistbesuchten Kafka-Website franzkafka.de unter dem Dach des S. Fischer Verlags. 2014 Vollendung der dreibändigen Kafka-Biographie. 2016 erhielt er den Joseph-Breitbach-Preis – eine der höchstdotierten literarischen Ehrungen in Deutschland.

Abbildung: Kafkas Fieberkurve vom April 1924, © Österreichische Nationalbibliothek Wien
Institutsvortrag 13.06.2016 Piero della Francescas „Federico da Montefeltro“: Nase, Narben und das Spiel des Realismus

Begrüßungsrede Institutsvortrag (13.06.2016)

Prof. Dr. phil. Dr. h. c. Robert Jütte

 
 

Institutsvortrag (13.06.2016): Piero della Francescas „Federico da Montefeltro“: Nase, Narben und das Spiel des Realismus

Bernd Roeck wurde 1979 an der Ludwig-Maximilians-Universität München promoviert. 1987 folgte die Habilitation. Er war von 1986 bis 1990 Direktor des Deutschen Studienzentrums in Venedig. Von 1990 bis 1991 war er Professor an der Universität Augsburg und von 1991 bis 1999 ordentlicher Professor für mittelalterliche und neuere Geschichte an der Universität Bonn. 1999 wurde er auf den Lehrstuhl für Allgemeine und Schweizer Geschichte der Neuzeit an der Universität Zürich berufen. Professor Roeck ist unter anderem Mitglied des Istituto Veneto, des Wissenschaftlichen Beirats des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg und des Deutschen Historischen Instituts Rom. Er erhielt mehrere Preise, darunter 1996 das Ritterkreuz des Verdienstordens der Republik Italien sowie 2001 den Philip-Morris-Preis. Bernd Roeck veröffentlichte zahlreiche Arbeiten zur Sozial-, Kunst- und Kulturgeschichte, namentlich zur Stadtgeschichtsforschung und zur Geschichte von Randgruppen und Minderheiten.

Abbildung: Porträt des Federico da Montefeltro (1422-1482) von Piero della Francesca (um 1415-1492), wikimedia-commons
Institutsvortrag 15.02.2016 Aus dem medizinischen Alltag des späten Mittelalters. Selbstzeugnisse von Patienten und Ärzten in Schreiben an den Papst

Begrüßungsrede Institutsvortrag (15.02.2016)

Prof. Dr. phil. Dr. h. c. Robert Jütte

 
 

Institutsvortrag (15.02.2016): Piero della Francescas „Federico da Montefeltro“: Nase, Narben und das Spiel des Realismus

Bernd Roeck wurde 1979 an der Ludwig-Maximilians-Universität München promoviert. 1987 folgte die Habilitation. Er war von 1986 bis 1990 Direktor des Deutschen Studienzentrums in Venedig. Von 1990 bis 1991 war er Professor an der Universität Augsburg und von 1991 bis 1999 ordentlicher Professor für mittelalterliche und neuere Geschichte an der Universität Bonn. 1999 wurde er auf den Lehrstuhl für Allgemeine und Schweizer Geschichte der Neuzeit an der Universität Zürich berufen. Professor Roeck ist unter anderem Mitglied des Istituto Veneto, des Wissenschaftlichen Beirats des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg und des Deutschen Historischen Instituts Rom. Er erhielt mehrere Preise, darunter 1996 das Ritterkreuz des Verdienstordens der Republik Italien sowie 2001 den Philip-Morris-Preis. Bernd Roeck veröffentlichte zahlreiche Arbeiten zur Sozial-, Kunst- und Kulturgeschichte, namentlich zur Stadtgeschichtsforschung und zur Geschichte von Randgruppen und Minderheiten.

Abbildung: Die Ärzte-Heiligen Cosmas und Damian amputieren einem schlafenden Patienten das kranke Bein und transplantieren ihm das Bein eines soeben verstorbenen Schwarzen (Ölbild, zugeschrieben Master of Los Balbases,ca. 1495), Wellcome Images
Institutsvortrag 16.11.2015 Leben mit Beeinträchtigung im Mittelalter

Begrüßungsrede Institutsvortrag (16.11.2015)

Prof. Dr. phil. Dr. h. c. Robert Jütte

 
 

Institutsvortrag (16.11.2015): Leben mit Beeinträchtigung im Mittelalter

Cordula Nolte studierte von 1977 bis 1985 an den Universitäten Münster, Hamburg und Berlin Geschichte, Germanistik und zeitweise Kunstgeschichte. Daraufhin war sie bis 1989 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Freien Universität Berlin. Die Promotion erfolgte 1993 über das Thema „Conversio und Christianitas – Frauen in der Christianisierung vom 5. bis 8. Jahrhundert“. Von 1994 bis 2000 war Nolte Wissenschaftliche Assistentin in Greifswald, wo sie 2002 mit dem Thema „Familie, Hof und Herrschaft“ habilitiert wurde. Im Jahr darauf war sie Gastprofessorin an der Universität des Saarlandes; seit 2004 ist Nolte Professorin an der Universität Bremen, wo sie die interdiszipli- näre Arbeitsgruppe „Homo debilis. Dis/ability in der Vormoderne“ leitet.

Abbildung: Versorgung nach einem Bruchschnitt, Medizin-Lehrbuch „Practica copiosa“ von Caspar Stromayr (1559), S. 106 (Ehemals Reichsstädtische Bibliothek Lindau)
Institutsvortrag 11.05.2015 „Ein Leben in Dur und Moll – Fryderyk Chopin“

Begrüßungsrede Institutsvortrag (11.05.2015)

Prof. Dr. phil. Dr. h. c. Robert Jütte

 
 

Institutsvortrag (11.05.2015): Leben mit Beeinträchtigung im Mittelalter

Axel Karenberg studierte Medizin in Köln und Montpellier und absolvierte die Weiterbildung zum Facharzt für Neurologie und Psychiatrie. Mit einem DFGStipendium Aufenthalt als Research and Teaching Fellow am Department of Medical Humanities/University of California at Los Angeles (UCLA), 1994 Habilitation, 2000 Ernennung zum apl. Professor für Geschichte der Medizin an der Universität zu Köln. Außerdem Professeur titulaire an der Université du Luxembourg. Zahlreiche Veröffentlichungen und Vorträge zu historischen und ethischen Aspekten der Neurowissenschaften und der Psychiatrie, zur antiken Medizin sowie zur Geschichte des Krankenhauses und des medizinischen Unterrichts. Ein besonderes Interesse gilt den Wechselwirkungen zwischen Musik und Medizin. Als Buchpublikationen erschienen zuletzt: „Amor, Äskulap & Co. Klassische Mythologie in der Sprache der modernen Medizin“, „Heilkunde und Hochkultur“ (2 Bände), „Lernen am Bett der Kranken. Die frühen Universitätskliniken in Deutschland (1760-1840)“ und „Frédéric Chopin als Mensch, Patient und Künstler“.

Abbildung: Chopin auf dem Totenbett, New York Public Library
Institutsvortrag 09.02.2015 "Drei Pferde leben so lange als ein Mensch". Der Beitrag von Künstlern und Anatomen zur "Pferdewissenschaft" seit der Renaissance

Begrüßungsrede Institutsvortrag (09.02.2015)

Prof. Dr. phil. Dr. h. c. Robert Jütte

 
 

Institutsvortrag (09.02.2015): "Drei Pferde leben so lange als ein Mensch". Der Beitrag von Künstlern und Anatomen zur "Pferdewissenschaft" seit der Renaissance

Ulrich Raulff studierte in Marburg Philosophie und Geschichte und wurde im Oktober 1977 an der Universität Marburg promoviert. Er habilitierte sich 1995 an der Humboldt-Universität zu Berlin im Fach Kulturwissenschaft. 1994 wurde er Feuilleton-Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, 1997 Feuilletonchef; ab 2001 leitender Redakteur im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung. Raulff ist seit November 2004 Direktor des Deutschen Literaturarchivs Marbach. 1997 wurde er mit dem Wissenschaftspreis der Aby-Warburg-Stiftung ausgezeichnet, 2013 mit dem Ernst-Robert-Curtius-Preis. 2013 erhielt er das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Abbildung: Lafosse, Philippe-Etienne: Cours d´hippiatrique, Paris 1772.
Institutsvortrag 17.11.2014 Medizinethik und "Rationalisierung" im Umfeld des Ersten Weltkrieges

Begrüßungsrede Institutsvortrag (17.11.2014)

Prof. Dr. phil. Dr. h. c. Robert Jütte

 
 

Institutsvortrag (17.11.2014): Medizinethik und "Rationalisierung" im Umfeld des Ersten Weltkrieges

Prof. Schmiedebach studierte von 1972 bis 1981 Biologie, Germanistik und Geschichte an der Eberhard Karls Universität Tübingen und der Freien Universität (FU) Berlin sowie Medizin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz beziehungsweise der FU Berlin. Von 1981 bis 1986 arbeitete Schmiedebach als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte der Medizin der FU Berlin. 1984 erfolgte die Promotion zum Dr. med. 1991 habilitierte er sich mit einer Schrift zu Robert Remak. Von 1993 bis 2003 war Schmiedebach Direktor des Instituts für Geschichte der Medizin an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. 1995 und 1996 lehrte er zudem als Gastprofessor an der Universität Lund in Schweden. Seit 2003 ist er Direktor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.

Abbildung: Krankensaal der Neurologie des Eppendorfer Krankenhauses in Hamburg um 1915. Fotoarchiv des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Hamburg.
Institutsvortrag 23.06.2014 Albert Schweitzer als Arzt

Begrüßungsrede Institutsvortrag (23.06.2014)

Prof. Dr. phil. Dr. h. c. Robert Jütte

 
 

Institutsvortrag (23.06.2014): Albert Schweitzer als Arzt

Hubert Steinke studierte Medizin sowie Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie an der Universität Bern. Er promovierte 1995 zum Dr. med. und 2003 zum PhD (Faculty of Modern History, University of Oxford). Seit 2011 leitet er als Ordinarius das Institut für Medizingeschichte der Universität Bern. Er ist Co-Chefredaktor der Zeitschrift Gesnerus. Swiss Journal of the History of Medicine and Sciences und Sekretär der Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften.

Abbildung: Albert Schweitzer untersucht eine Kranke, um 1950. Aus: AISL – Internationale Albert Schweitzer Vereinigung
Institutsvortrag 03.02.2014 "Dr. Eisenbarth" - Chirurgie im Barock

Begrüßungsrede Institutsvortrag (03.02.2014)

Prof. Dr. phil. Dr. h. c. Robert Jütte

 
 

Institutsvortrag (03.02.2014): "Dr. Eisenbarth" - Chirurgie im Barock

Marion Ruisinger studierte u. a. Humanmedizin an der Universität Erlangen-Nürnberg. 1996 Promotion mit einer medizinhistorischen Arbeit. 2005 Habilitation für das Fach Geschichte der Medizin. Seit 2008 Direktorin des Deutschen Medizinhistorischen Museums Ingolstadt. 2012 Ernennung zur außerplanmäßigen Professorin. 1997 Promotionspreis der Medizinischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg, 2006 Thiersch-Preis (Habilitationspreis der Medizinischen Fakultät Erlangen-Nürnberg). Arbeitsschwerpunkte: Chirurgiegeschichte, Patientengeschichte, Griechisches Gesundheitswesen im 19. Jahrhundert, Medizinhistorische Museologie.

Abbildung: Lorenz Heister, Institutiones chirurgicae, Amsterdam 1739