Vitrine 5 / Showcase 5
Die Gegenstände in dieser Vitrine bieten einen Einblick in die verschiedenen Objektarten unserer Sammlung.
Praxisschild „Klassische Homöopathie Dr. Peter Alex…“
Metall
1995
IGM 568
Dr. Peter Patzak (vormals Alex) studierte und promovierte in der Veterinärmedizin. Nach einer Ausbildung zum Heilpraktiker wandte er sich der Homöopathie zu. Im April 1995 eröffnete er die erste klassisch-homöopathische Praxis in Sachsen nach der Wiedervereinigung. Er ist nach wie vor in eigener Praxis tätig und hat seine Unterlagen dem IGM als Vorlass übergeben.
Große Praxiswaage von Dr. Paul Berenwenger (1903-1985)
Holz, Messing
- Jahrhundert
IGM 573
Diese Waage und weitere Gegenstände (siehe unten) wurden vom Sohn des Praxisinhabers an das IGM übergeben. In seiner früheren Praxis durfte der Arzt noch selbst Medikamente an seine Patienten abgeben. Daher benötigte er diese Werkzeuge. Über die Praxis gibt der Aufsatz „Paul Berenwenger und seine homöopathische Hausapotheke“ von Hans-Michael Berenwenger und Marion Baschin in der AHZ 2023 Auskunft.
Kräuterlikör mit Abbildung Samuel Hahnemanns (1755-1843)
Keramik
- Jahrhundert
IGM 590
Werbemittel eines „Hahnemann-Liqueur“, der als Kräuter- und Gewürzkomposition nach Anregung von Samuel Hahnemann in Sachsen-Anhalt hergestellt wird. Vorübergehend widmete sich Hahnemann der Übersetzung verschiedener pharmazeutischer und chemischer Werke. Darunter war 1785 die Schrift „Der Liqueurfabrikant“, welche auf Französisch von „den Herren Demachy und Duebuisson“ verfasst worden war. Hahnemann kommentierte in seiner Übersetzung des ersten Bandes, S. 4/5, den Genuss von „rohem Brantwein“ und dessen nachteiligen gesundheitlichen Auswirkungen. Hinsichtlich des „Liqueur“ schrieb er: „der reinste Weingeist mit kräftigen Gewürzen theils angenehmer, theils für die Gesundheit dienlicher, und durch die Beimischung des Zuckers milder gemacht, das ist, Liqueure in geringer Maße genossen, werden stets ein unverwerfliches Aufheiterungsmittel, ein Lecker-Trank, und eine Stärkung selbst für den verständigern Theil der Menschen, und mit Recht, bleiben; ihrer arzneilichen Wirkungen nicht einmal zu gedenken.“
Hausapotheke aus der Homöopathischen Central-Apotheke Dr. Willmar Schwabe mit Tropfenzähler
Holz, Glas
Ca. 1900
IGM 1036
Eine außergewöhnlich gut erhaltene Hausapotheke mit 40 Mitteln alphabetisch von Aconitum bis Zincum. Bemerkenswert sind vor allem die erhaltene Originalverpackung und Verplombung der Flaschen. Mehr Informationen zu Hausapotheken und zur Selbstmedikation in der Geschichte der Homöopathie bietet Band 17 der Reihe Quellen und Studien. Die Publikation ist online zugänglich unter https://www.igm-bosch.de/quellen-und-studien.html?file=files/img/pdf-dokumente-publikationen/quellenundstudien/Band%2017%20-%20Quellen%20und%20Studien%20Baschin_Selbstmedikation%20Hom.pdf&cid=1355
Handwaage von Dr. Paul Berenwenger (1903-1985)
Metall
1977
IGM 574
Handwaage von Dr. Paul Berenwenger (1903-1985)
Metall
1977
IGM 575
The objects presented in this showcase offer an overview of different sorts of objects which are preserved in our collection.
Practice sign "Klassische Homöopathie Dr. Peter Alex…"
Metal
1995
IGM 568
Dr Peter Patzak (formerly Alex) studied and wrote his doctorate in veterinary medicine. After training to be an alternative practitioner, he turned to homoeopathy. In April 1995, he opened the first classically homoeopathic practice in Saxony after German reunification. He is still running his practice and has donated his documents to the IGM.
Large surgical scales of Dr Paul Berenwenger (1903-1985)
Wood, brass
20th century
IGM 573
These scales and other objects (see below) were handed over to the IGM by the son of the owner of the practice. In his former practice, the doctor was still able to dispense medicines to his patient. This is why he needed these tools. Information can be found on the practice in the essay "Paul Berenwenger und seine homöopathische Hausapotheke" by Hans-Michael Berenwenger and Marion Baschin in the AHZ 2023.
Herbal liqueur with the image of Samuel Hahnemann (1755-1843)
Ceramic
20th century
IGM 590
Promotional tool of a "Hahnemann liqueur", which is manufactured in Saxony-Anhalt as a composition of herbs and spices at the suggestion of Samuel Hahnemann. Hahnemann briefly dedicated himself to the translation of various pharmaceutical and chemical works. In 1785, this included the document "Der Liqueurfabrikant", which had been compiled in French by "Messrs Demachy and Duebuisson". In his translation of the first volume, pages 4/5, Hahnemann commented on the enjoyment of "raw spirits" and their detrimental health effects. With regard to the "liqueur", he wrote: "der reinste Weingeist mit kräftigen Gewürzen theils angenehmer, theils für die Gesundheit dienlicher, und durch die Beimischung des Zuckers milder gemacht, das ist, Liqueure in geringer Maße genossen, werden stets ein unverwerfliches Aufheiterungsmittel, ein Lecker-Trank, und eine Stärkung selbst für den verständigern Theil der Menschen, und mit Recht, bleiben; ihrer arzneilichen Wirkungen nicht einmal zu gedenken." (The purest spirit of wine with strong spices, some pleasant, some good for health, and made milder by the addition of sugar, if a small amount of the liqueur is enjoyed, it is an unimpeachable pick-me-up, a tasty drink, and a strengthener, even for the prudent; who do not even consider its medical actions.)
Household medicine kit of from the Homöopathische Central-Apotheke Dr. Willmar Schwabe with drop counter
Wood, glass
Approx. 1900
IGM 1036
An extraordinarily well-preserved household medicine kit with 40 agents, stored alphabetically, from Aconitum to Zincum. Of particular note are the maintained original packaging and seal of the bottles. You can find more information on the household medicine kits and on self-medication in the history of homoeopathy in Volume 17 of the "Quellen und Studien" series. The publication is available online (available in German only).
Hand scales of Dr Paul Berenwenger (1903-1985)
Metal
1977
IGM 574
Hand scales of Dr Paul Berenwenger (1903-1985)
Metal
1977
IGM 575