Deutsche Version
Das IGM und seine Aufgaben

Die Geschichte des IGM ist eng mit der Geschichte der Sammlung des Arztes Richard Haehl (1873-1932) zur Homöopathiegeschichte verbunden. Hierzu erfahren Sie im Abschnitt Sammlungsgeschichte mehr. 1980 wurde das Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung als einziges außeruniversitäres Institut seiner Art eingerichtet. Es sollte ähnliche Funktionen erfüllen, wie medizinhistorischen Institute an Universitäten. Diese gehören dort zu den medizinischen Fakultäten und tragen zur Ausbildung im Gesundheitswesen bei.

Seit 1981 finden die umfangreiche Fach- und Spezialbibliothek sowie das Homöopathie-Archiv, die das IGM betreut, im Straußweg 17 ihren Platz. Von Beginn an war der Auftrag des IGM, sich nicht nur auf die Geschichte der Homöopathie und ihres Begründers Samuel Hahnemann (1755-1843) zu konzentrieren, sondern seine Person und diese Heilweise in den größeren Kontext der Medizingeschichte im Sinne einer Therapiegeschichte einzubetten. Dr. Dr. habil. Renate Wittern (Leitung von 1980 bis 1985) und Prof. Dr. Werner Kümmel (Leitung von 1986 bis 1988) untersuchten daher vor allem die Frühzeit der Homöopathie und die Medizin der Aufklärung und Romantik. Zunehmend wurde dabei die Sozialgeschichte der Medizin in den Blick genommen. Im Jahr 1990 übernahm Prof. Dr. Robert Jütte die Leitung des IGM. Neben dem systematischen Aufbau des Arbeitsschwerpunktes Sozialgeschichte der Medizin, sollte die Erforschung der Homöopathiegeschichte künftig professionalisiert werden. Daher wurde 1991 der wissenschaftliche Archivar Dr. Martin Dinges eingestellt. Neben der Erschließung und Verwaltung des Homöopathie-Archivs sollte er auch die historischen Unterlagen der Robert Bosch Stiftung und des Robert Bosch Krankenhauses betreuen. In den nachfolgenden Jahren wurden die Forschungen durch den Fokus auf Patienten miteinander verbunden sowie die Homöopathiegeschichte konsequent zu einer Geschichte des Pluralismus in der Medizin erweitert. Ab 2004 trat in Kooperation mit der Robert Bosch Stiftung der Bereich der Pflegegeschichte zu den übrigen Schwerpunkten. Mit der Pensionierung von Prof. Dr. Dr. h.c. Jütte im Jahr 2020 sollte sich das IGM mehr auf seine Aufgaben als Gesamtarchiv der Robert Bosch Stiftung und ihrer Einrichtungen fokussieren.

 

Das IGM ist heute Teil des 2022 gegründeten Bosch Health Campus (BHC). In diesem hat die Robert Bosch Stiftung alle Institutionen und Förderaktivitäten im Bereich der Gesundheit zusammengefasst. Mit seinen vier Bereichen „Behandeln. Forschen. Bilden. Fördern.“ will der BHC für eine zukunfts- und patientenorientierte Gesundheitsversorgung eintreten. Das IGM gehört als Einrichtung der Robert Bosch Gesellschaft für medizinische Forschung (RBMF) zum Bereich Forschung. Kooperationsmöglichkeiten ergeben sich vor allem mit dem Robert Bosch Centrum für Integrative Medizin und Gesundheit (Leitung Prof. Dr. Holger Cramer, https://www.bosch-health-campus.de/de/institution/robert-bosch-centrum-fuer-integrative-medizin-und-gesundheit-0) sowie dem Irmgard Bosch Bildungszentrum (Leitung Joana Ruf, https://karriere.rbk.de/karriere-bildung/bildung). Dabei geht es um eine Ergänzung der medizinisch-klinischen Forschung um geisteswissenschaftliche Ansätze und medizinhistorische Analysen.

 

Als einzigartiger Forschungseinrichtung ist es weiterhin die Aufgabe des IGM, mit seiner weltweit bekannten Sammlung für Homöopathiegeschichte sowie einer der größten medizinhistorischen Bibliotheken in Deutschland, Forschungsvorhaben zu begleiten und anzuregen. Die Forschungs- und Spezialbibliothek umfasst mehr als 12.000 Bände zur Geschichte der Homöopathie sowie mehr als 65.000 Publikationen zur Medizingeschichte. Schwerpunkte sind die Sozialgeschichte der Medizin, Komplementärmedizin v. a. Homöopathie und Naturheilkunde, Pflegewissenschaft bzw. Pflegegeschichte sowie Geschichte der Gesundheitsberufe und Gesundheitsökonomie. Der Katalog der Bibliothek ist online recherchierbar unter https://aspi13.exl.de/alipac/.

 

Im Homöopathie-Archiv befinden sich die Nachlässe von Samuel Hahnemann sowie wichtiger Schüler und Nachfolger, insbesondere von Clemens von Bönninghausen (1785-1864). Darüber hinaus werden im Archiv die Überlieferung internationaler und nationaler Organisationen von Homöopathen, u. a. des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte, sowie weiterer homöopathischer Einrichtungen und von Ärztinnen und Ärzten betreut. Eine ausführliche Beständeübersicht bzw. genauere Beschreibungen einzelner Archivaliengruppen finden Sie hier https://www.igm-bosch.de/301.html.

 

Auf dem Tisch liegt ein Ordner. Darin sind Bilder verschiedener Schriftstücke, die sich in unserem Homöopathie-Archiv befinden. Aus konservatorischen Gründen können diese nicht in der Ausstellung präsentiert werden.

Die Bilder vermitteln einen Einblick in die Handschrift Samuel Hahnemanns, seine Krankenjournale und weitere Aufzeichnungen sowie die Krankenjournale seines Schülers Clemens von Bönninghausen. Außerdem zeigen sie Briefe, die Kranke an Hahnemann schrieben. Weitere Beispiele, auch mit einer Übertragung der Handschrift in eine lesbare Form, finden Sie unter https://www.igm-bosch.de/krankenjournale.html bzw. www.hahnemann-edition.de.

 

Ebenso werden die historischen Unterlagen der Robert Bosch Stiftung und des Robert Bosch Krankenhauses durch das IGM verwaltet. Für die Geschichte der Stiftung stehen mehr als 9.500 Einheiten (Stand 2024) für die Forschung zur Verfügung. Es handelt sich überwiegend um Unterlagen von Projekten, die die Stiftung gefördert hat. Eine ausführliche Übersicht ist unter https://www.igm-bosch.de/bestaende.html zu finden.

Informationen zu den historischen Unterlagen des Robert Bosch Krankenhauses sowie zu dessen Geschichte können Sie unter folgendem Link abrufen https://www.igm-bosch.de/bestaende_rbk.html. Die Nutzung ist durch unsere Archivordnung geregelt (https://www.igm-bosch.de/files/downloads/RBSG%20Archiv/IGM-Archivordnung.pdf).

 

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und die Nutzung von Bibliothek und Archiv zu unseren Öffnungszeiten zwischen 9 Uhr und 16 Uhr. Um eine entsprechende Betreuung zu gewährleisten, bitten wir um rechtzeitige Voranmeldung.

 

Neben den Aufgaben in Bibliothek und Archiv beteiligt sich das IGM an der Forschung in den genannten Schwerpunkten:

 

Unsere Institutsberichte und unsere Webseite enthalten weitere Informationen über unsere Aktivitäten. Sie können im Nachgang zu Ihrem Besuch online abgerufen werden www.igm-bosch.de oder https://www.igm-bosch.de/institutsberichte.html.

 

Mehr Informationen zum IGM, dem Robert Bosch Krankenhaus und der Robert Bosch Stiftung erhalten Sie in den jeweiligen Artikeln des Stadtlexikons des Stadtarchivs Stuttgart https://www.stadtlexikon-stuttgart.de.

 

Aktuelles über den Bosch Health Campus und seine verschiedenen Tätigkeiten finden Sie auf dessen Seite www.bosch-health-campus.de.

 

Neuigkeiten über die Stiftung erfahren Sie hier https://www.bosch-stiftung.de/de.

Sammlungsgeschichte

Die Entstehung der Sammlung geht auf den homöopathischen Arzt Dr. med. Richard Haehl (1873-1932) zurück. Er hat über lange Jahre „alles“ über Samuel Hahnemann (1755-1843) gesammelt, was er zusammentragen konnte. So gelang es ihm, mit Ausnahme kleinere Konvolute, die sich heute in London und Köthen befinden, den größten Teil des Nachlasses von Hahnemann nach Stuttgart zu bringen. Neben dem im Institut verwahrten schriftlichen Nachlass gehörte dazu auch eine beachtliche Anzahl von persönlichen Objekten und medizinischen Gegenständen aus Hahnemanns Besitz.

 

Diese Sammlung stellte Haehl in seinem Privathaus von 1921 bis 1931 aus. Dort wurde sie bald zu einem „Wallfahrtsort“ für Homöopathen aus der ganzen Welt, wie aus dem erhaltenen Gästebuch hervorgeht. Um eine Auflösung der Sammlung zu vermeiden, bot sie Haehl, der in Geldschwierigkeiten geraten war, dem Industriellen Robert Bosch d. Ä. (1861-1942) an, der sie 1926 erwarb. Die Unterstützung Boschs für die Homöopathie war weit bekannt. Robert Bosch und Richard Haehl kannten sich aufgrund der Bemühungen, in Stuttgart ein homöopathisches Krankenhaus einzurichten. Ab 1932 war die Sammlung in der Obhut der Stuttgarter homöopathischen Krankenhausgesellschaft, an der Robert Bosch maßgeblich beteiligt war. Zunächst brachte man sie im Untergeschoß des Neubaus des Robert Bosch Krankenhauses, das 1940 feierlich eingeweiht worden war, unter. Zum Schutz vor Bombenangriffen lagerte man später das Schriftgut in ein Salzbergwerk, die dreidimensionalen Objekte in das Gebäude des Hippokrates-Verlages ein, der Robert Bosch gehörte. Dort wurde ein Großteil des Sammlungsgutes 1942 durch Bomben zerstört. Die verbleibenden Objekte und besonders der schriftliche Nachlass wurden in der Nachkriegszeit zunächst wieder im Robert Bosch Krankenhaus aufbewahrt und seit 1956 über viele Jahre von dem Oberarzt Dr. Heinz Henne (1923-1988) in der von ihm geleiteten Medizingeschichtlichen Forschungsstelle betreut.

 

Aus gesundheitlichen Gründen schied Henne 1979 aus dem Dienst aus. Die Robert Bosch Stiftung beschloss daraufhin, aus der Medizingeschichtlichen Forschungsstelle ein Forschungsinstitut zu bilden. So wurde das Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung (IGM) gegründet, das bald darauf den derzeitigen Sitz im ehemaligen Wohnhaus der Witwe von Robert Bosch bezog. Der Raum, in dem Sie sich gerade befinden ist das ehemalige Wohnzimmer und wird heute als Seminarraum für interne Veranstaltungen genutzt.

 

Im Rahmen der Umbauarbeiten wurden Teile der Ausstellung wieder der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht, ohne dass es sich um ein Museum im eigentlichen Sinn handelt. Außerdem begann nun eine systematische Sammlungstätigkeit. So konnten in den 1980er Jahren noch Gegenstände erworben werden, die Hahnemann persönlich gehört hatten. Dank der Förderung durch die Robert Bosch Stiftung war es auch möglich, die Sammeltätigkeit auf die spätere Homöopathiegeschichte und andere Länder auszudehnen. 1993 wurde die Sammlung umfassend erschlossen und 1996 neu ausgestellt. Seither sind weitere Ausstellungsstücke in die Vitrinen aufgenommen worden. Zusätzliche Objekte haben zu Veränderungen im Seminarraum geführt und ergänzen unsere Sammlung.

 

So ist mittlerweile die weltweit bedeutendste Sammlung zur Geschichte der Homöopathie entstanden. Sie umfasst nicht nur den größten Teil der auf Hahnemann direkt zurückgehenden Objekte und Dokumente, sondern auch wichtiges Anschauungsmaterial zur Geschichte dieser komplementären Heilweise aus späteren Zeiten und anderen Erdteilen. Weitere Erwerbungen, wie eine Feldapotheke aus dem Ersten Weltkrieg und eine Hausapotheke aus der DDR, zeigen neuere Sammelgebiete, zu denen vielleicht der eine oder andere Besuchende noch Objekte oder Geschichten kennt. Durch Schenkungen und gelegentliche Erwerbe wird die Sammlung stets erweitert.

 

Dr. Marion Baschin

(Leiterin des IGM)

 

Die vorliegenden Informationen basieren auf dem „Führer durch die Dauerausstellung zur Homöopathiegeschichte“, der von Prof. Dr. Martin Dinges sowie Prof. Dr. Dr. h.c. Robert Jütte 1997 gestaltet wurde. Die Überarbeitung erfolgte 2024 und berücksichtigt die vorgenommenen Veränderungen in der Ausstellung.

English Version
The IGM and its tasks

The history of the IGM is closely connected with the history of the collection of Dr Richard Haehl (1873-1932) on the history of homoeopathy. You can find out more about this in the Collection History section. In 1980, the Institute for the History of Medicine of the Robert Bosch Stiftung was set up as the sole extra-university institute of its kind. It was intended to fulfil similar functions to medical history facilities at universities. There, they are part of the medical faculties and contribute to training in healthcare.

Since 1981, it has housed the comprehensive specialist library, as well as the homoeopathic archive, curated by the IGM, in Straussweg 17. From the beginning, the task of the IGM was not only to concentrate on the history of homoeopathy and its founder, Samuel Hahnemann (1755-1843), but also to embed him and this method of healing in the greater context of medical history in the sense of therapy history. For this reason, Dr Renate Wittern (Head from 1980 to 1985) and Prof Werner Kümmel (Head from 1986 to 1988) primarily investigated the early years of homoeopathy and the medicine of the Enlightenment and the Romantic era. Increasingly, the focus moved to the social history of medicine. In 1990, Prof Robert Jütte took over leadership of the IGM. Besides the systematic creation of the core area of the social history of medicine, the research of homoeopathic history was to be made more professional. For this reason, the scientific archivist Dr Martin Dinges was hired in 1991. Besides the creation and management of the homoeopathic archive, he was to curate the historic documents of the Robert Bosch Stiftung and the Robert Bosch Krankenhaus. In the years that followed, the research was connected to the focus on patients, along with the history of homoeopathy, to create a consistent history of pluralism in medicine. From 2004, a cooperation with the Robert Bosch Stiftung saw the history of patient care added to the other core areas. When Prof h.c. Jütte retired in 2020, the IGM began to focus more on its role as the overall archive of the Robert Bosch Stiftung and its institutions.

 

Today, the IGM is a part of the Bosch Health Campus (BHC), which was founded in 2022. Here, the Robert Bosch Stiftung has combined all its institutions and charitable activities in the field of healthcare. With its four areas "Care. Research. Education. Empowerment." The IGM is considered as a facility of the Research division of the Robert Bosch Gesellschaft für medizinische Forschung (RBMF). Possibilities for cooperation can be found primarily with the Robert Bosch Centre for Integrative Medicine and Health (led by Prof Holger Cramer) and the Irmgard Bosch Learning Centre (led by Joana Ruf). This is an expansion to the medical research to include aspects of social studies and medical history analyses.

 

As a unique research facility, it continues to be the task of the IGM to accompany and stimulate research projects through its globally renowned collection on the history of homoeopathy and one of the largest medical history libraries in Germany. The research and special library contain more than 12,000 volumes on the history of homoeopathy, as well as more than 65,000 publications on the history of medicine. The core areas are the social history of medicine, complementary medicine (primarily homoeopathy and natural cures), the science and history of care and the history of the healthcare professions and economy. The catalogue of the library can be viewed online (for English or French version press the according flag)

 

The Homoeopathic Archive contains the bequests of Samuel Hahnemann, as well as key pupils and adherents of his, particularly Clemens von Bönninghausen (1785-1864). In addition, the archive houses documents from international and national homoeopathic organisation, including the Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte, along with other homoeopathic facilities and doctors. You can find an extensive overview of our documents, along with more detailed descriptions of individual groups of archives, here.

 

There is a folder on the table. It contains images of various documents housed in our homoeopathic archives. For reasons of conservation, we are unable to present them in the exhibition.

The images offer an insight into the writing of Samuel Hahnemann, his patient journals and other recordings, along with the patient journals of his pupil, Clemens von Bönninghausen. In addition, they present letters written to Hahnemann by sick people. Further examples, also with a transcription of the handwriting into a legible form, can be found at https://www.igm-bosch.de/medical-case-studies.html and www.hahnemann-edition.de.

 

Also, the IGM administers the historical documents of the Robert Bosch Stiftung and the Robert Bosch Krankenhaus. As of 2024, more than 9,500 items were available for research into the history of the Stiftung. These are primarily documents from projects promoted by the Stiftung. A detailed overview can be found at https://www.igm-bosch.de/repertory-of-records.html.

You can find information on the historic documents of the Robert Bosch Krankenhaus and its history using the following link https://www.igm-bosch.de/repertory_of_the_records_rbk.html. Use is regulated by the conditions of use of our archive.

 

We look forward to your visit and your use of our library and archive during our opening hours of 9:00 and 16:00. We would ask you to contact us in good time to ensure appropriate assistance.

 

Besides the tasks in the library and archive, the IGM is also involved in research in the named core areas

  • Once a year, the Stuttgart training seminar is organised for young medical historians. This deals with a topic from the field of medical history and brings together young researchers from various disciplines to discuss their current projects.
  • For interested members of the public, there are lectures twice a year, which take place in the large Council Chamber of Stuttgart City Hall (you can find recordings of older lectures here on our website).
  • Should there be appropriate interest, the IGM also offers tours for groups of seven persons or more. Please indicate your desired dates as early as possible at info@igm-bosch.de.
  • The IGM issues a periodical, as well as two publication series (works on view on the shelf of the seminar room).
  • We hire out a mobile exhibition on the history of homoeopathy.

 

Our institute reports and our website contain additional information on our activities. After your visit, they can also be viewed online https://www.igm-bosch.de/home.html or https://www.igm-bosch.de/annual-reports.html (available in German only).

 

You can find more information on the IGM, the Robert Bosch Krankenhaus and the Robert Bosch Stiftung in the appropriate articles of the Stadtlexikon of the Stuttgart City Archives (available in German only).

 

You can find up-to-date information on the Bosch Health Campus and its various activities on its website.

 

You can find the latest information on the Stiftung here.

History of the Collection

The creation of the collection can be traced by to the homoeopathic doctor Dr Richard Haehl (1873-1932). Over the course of many years, he collected "everything" about Samuel Hahnemann (1755-1843) that he could find. This made it possible for him, with the exception of a small amount of items located in London and Köthen, to bring the lion's share of the estate of Hahnemann to Stuttgart. Besides the written works kept in the Institute, there were also a considerable number of personal artefacts and medical objects owned by Hahnemann.

 

Haehl exhibited this collection in his own house between 1921 and 1931. This soon made it a "place of pilgrimage" for homoeopaths from all over the world, as can be seen from the visitor's book. To avoid breaking up the collection, Haehl, who had got into financial difficulties, offers them to Robert Bosch Sen. (1861-1942), who purchased them in 1926. Bosch's support for homoeopathy was well-known. Robert Bosch and Richard Haehl knew each other from their attempts to set up a homoeopathic hospital in Stuttgart. From 1932, the collection was the responsibility of the Stuttgarter Homöopathische Krankenhausgesellschaft, of which Robert Bosch was a key player. Firstly, it was placed in the basement of the new building of the Robert Bosch Krankenhaus, which was officially opened in 1940. To protect them against bombing, the documents were later taken to a salt mine, whilst the three-dimensional objects were taken to the buildings of the Hippokrates publishing company, which belonged to Robert Bosch. There, a large proportion of the collection was destroyed by bombing in 1942. In the post-war years, the remaining objects and, in particular, the written documents were initially stored in the Robert Bosch Krankenhaus again and, since 1956, cared for for many years by the Chief Doctor Dr Heinz Henne (1923-1988) in the medical history research facility which he ran.

 

For health reasons, Henne left his position in 1979. In consequence, the Robert Bosch Stiftung decided to create a research institute from the medical history research facility. Thus, the Institute for the History of Medicine of the Robert Bosch Stiftung (IGM) was founded, which soon moved into the former home of the widow of Robert Bosch. The room in which you currently find yourself is the former living room and, today, is used as a seminar room for internal events.

 

During the reconstruction work, parts of the exhibition were again made accessible to the interested public, without it being a museum in the truest sense of the word. In addition, systematic collection activities were taken up. Thus, in the 1980s, it was still possible to obtain objects which had belongs to Hahnemann personally. Thanks to the support from the Robert Bosch Stiftung, it was also possible to expand collection activities to the later history of homoeopathy and also to other countries. In 1993, the collection was developed comprehensively and reassembled in 1996. Since that time, further exhibits have been added to the showcases. Additional objects have led to changes in the seminar room and supplement our collection.

 

This means that we now have the world's most important collection on the history of homoeopathy. It comprises not only the largest number of objects and documents traceable directly to Hahnemann, but also offers important viewing material on the history of this complementary medicine from later periods and other parts of the globe. Further purchases, such as the medical kit from the First World War and a household medical kit from the GDR, show more recent collection areas, for which some visitors may be away of other objects or stories. The collection is continually being expanded through gifts and sometimes bequests.

 

Dr Marion Baschin

(Head of the IGM)

 

The above information is based on the "Guide to the Permanent Exhibition on the History of Homoeopathy", compiled in 1997 by Prof Dr Martin Dinges and Prof Dr Dr h.c. Robert Jütte. This was revised in 2024 and takes the changes made to the exhibition into account.