Neuerwerbungen für die Sammlungen

Ein einzigartiges Konvolut von über 150 Briefen von homöopathischen Ärzten aus der Zeit von 1828 bis 1843 wurde vor Kurzem in der Schweiz erworben. Darunter befinden sich 21 Briefe von Samuel Hahnemann an Joseph Attomyr (1807-1856). Joseph Attomyr, der unter anderem auch Hausarzt des Herzogs von Lucca war, praktizierte viele Jahre als Hausarzt in Budapest und gilt als Vorkämpfer der Homöopathie in Ungarn. Weitere Briefe an Attomyr stammen von Homöopathen wie Johannes Ernst Stapf (1788-1860), Gustav Wilhelm Groß (1794-1847), Anton Schmitt (1793-1862) und Gustav Schréter (1803-1864). Die Briefe, die in zwei Bänden gesammelt wurden, müssen zum Teil restauriert werden. Für die Geschichte der Homöopathie und der Verbindung der homöopathischen Ärzteschaft im 19. Jahrhundert, insbesondere in Osteuropa, stellen sie eine wichtige Quelle dar.
IGM Bestand Samuel Hahnemann A 1932

Diese homöopathische Hausapotheke (um 1900) von Willmar Schwabe konnte im November letzten Jahres beim Auktionshaus Nagel in Stuttgart ersteigert werden. Sie enthält 40 Fläschchen und befindet sich in einem konservatorisch hervorragendem Zustand. Zur Provenienz ließ sich lediglich ermitteln, dass die Schatulle aus dem Nachlass eines Apothekers aus dem württembergischen Raum stammt. Die vollständige Hausapotheke wird derzeit im Institut ausgestellt und kann so Besuchern (Anmeldung erbeten) präsentiert werden.
Objektsammlung IGM Nr. 1036