Geschichte des Instituts

Das Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung (IGM) ist eine Einrichtung der Robert Bosch Stiftung GmbH, die zu den großen Industriestiftungen in Deutschland gehört.

Es verdankt seine Entstehung dem Interesse des württembergischen Industriellen Robert Bosch (1861-1942) an der Geschichte des Gesundheitswesens im Allgemeinen und der Homöopathie im Besonderen.

Bereits in den 1960er und 1970er Jahren bestand am Robert-Bosch-Krankenhaus eine medizinhistorische Forschungsstelle, die Vorläuferinstitution des IGM.

Das 1980 eingerichtete Institut war bis 2020 das einzige außeruniversitäre medizinhistorische Forschungsinstitut in der Bundesrepublik Deutschland. Während der Amtszeit des langjährigen Leiters Prof. Dr. Dr. h. c. Robert Jütte wurde am IGM neben dem Schwerpunkt zur Geschichte der Homöopathie und komplementärer Heilweisen insbesondere die Sozialgeschichte der Medizin gefördert und weiterentwickelt. Der Fokus auf Patientengeschichte verband diese beiden Schwerpunkte und setzte deutschlandweit Akzente in der Medizingeschichte. Gleiches gilt für die vom IGM und der Robert Bosch Stiftung etablierte Geschichte der Pflege.

Die Stelle von Herrn Prof. Dr. Dr. h. c. Robert Jütte wurde 2020 nicht nachbesetzt. Vielmehr wird das IGM als Gesamtarchiv aller Einrichtungen der Robert Bosch Stiftung fortgeführt und steht somit der Forschung weiterhin zur Verfügung.