Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Dr. phil. Pierre Pfütsch
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Studium der Geschichtswissenschaft und Germanistik an der Universität Mannheim. Abschluss mit dem Ersten Staatsexamen im November 2011. Von Januar 2012 bis Dezember 2014 Promotionsstipendiat am Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung zur Bearbeitung des Themas „Prävention und Gesundheitsförderung in der BRD aus geschlechterspezifischer Perspektive“. Von Januar 2012 bis Oktober 2016 Doktorand an der Philosophischen Fakultät der Universität Mannheim. Promotion zum Dr. phil. 2017.
Seit Oktober 2015 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung Stuttgart. Seit Februar 2018 Lehrbeauftragter am Historischen Institut der Universität Mannheim.
Seit Februar 2019 Redaktion der Zeitschrift „Medizin, Gesellschaft und Geschichte“.

Forschungsschwerpunkte:
  • Präventionsgeschichte
  • Geschlechtergeschichte
  • Zeitgeschichte der Medizin
  • Geschichte medizinischer Berufe
  • Kooperation und Konflikte zwischen Ärzten und nichtärztlichen Gesundheitsberufen (1890-1990)
    Ausgehend von den aktuellen Diskussionen um die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung soll in diesem Projekt die historische Dimension näher betrachtet werden. Dabei geht es nicht nur, wie in der gegenwärtigen Diskussion, um die Schaffung neuer medizinischer Berufe, sondern auch um die Zusammenarbeit der Ärzte mit den bestehenden nicht-ärztlichen Gesundheitsberufen. Im Zentrum der Untersuchung stehen mit den Ärzten als der einen und den nicht-ärztlichen Gesundheitsberufen als der zweiten (heterogenen) Großgruppe zwei Berufsgruppen, die durch unterschiedliche Professionalisierungsgrade und daraus folgend auch durch ein unterschiedliches Selbstverständnis geprägt sind. Gleichzeitig gibt es eine klare Hierarchie im Ansehen der Berufe: Die nichtärztlichen Gesundheitsberufe stehen unter den Ärzten. Bereits der früher verwendete Begriff „Heilhilfsberuf“ zeigt die Problematik auf: Während die Ärzte lediglich ‚Hilfe‘ erwarten, sehen sich Pflegende, Hebammen und Therapeuten vielmehr als ‚Partner‘ der Ärzte. Die Geschichte beider Akteure ist praktisch ohne den jeweils anderen als „Gegenspieler“ bzw. „Partner“ nicht vorstellbar.
    Hierbei soll nicht nur die Geschichte der medizinischen Berufe näher erforscht werden, sondern es sollen allgemein die Aushandlungsprozesse zwischen unterschiedlichen Berufsgruppen und die daraus folgenden Auswirkungen auf die Entwicklung der Berufe beschrieben werden.